Was ich damals nicht wusste war, dass TYA von Decca (Deram) zu Chrysalis gewechselt waren. Der Druck deshalb etwas verdammt gutes auf die Beine zu stellen, war bestimmt nicht gering.Allerdings braucht diese Scheibe, auch heute noch, etwas Geduld und Zeit um ihre ganze "Schönheit" in den Ohren des geneigten Zuhörers zu entfalten.Bei den 10 Titeln variieren die vier den Musikstil doch teilweise gewaltig.Von TYA üblichem Bluesrock bis zum Einsatz von Streichern in "Over The Hill" ist alles vertreten. Und man kann sagen was man will, es passt alles und fügt sich zu einem dann doch homogenen Stil ein. Als ganzes gesehen ist diese Scheibe ohne einen Song besonders hervorzuhebenen (ok. "I'd Love To Chance The World" war ein Riesenhit in den USA) einfach grandios.Beim Opener "One Of These Days" greift Alvin auch wieder mal zur Harmonica, und ihr gehört auch das erste Solo auf der Scheibe.Alvin greift sehr oft zur akustischen Gitarre (der Anfang vom eben angesprochen "I'd Love To Chance The World" ist traumhaft schön gespielt), Chic steht endlich nicht mehr so im Abseits, Leo spielt wieder mal einen grandiosen Bass, und Ric legt das Fundament mit seinen gefühlvoll gespielten Drums.Und am Schluss ein kurzer Jam, nämlich "Uncle Jam", der leider, leider viel zu kurz geraten ist. bei dieser lockeren Art des Zusammenspiels der vier hätte man gerne noch einige Minuten länger zu gehört als nur diese knapp 2 Minuten ... schade!!Trotzdem ein sehr reifes Stück Musikgeschichte, wenn nicht sogar eins der Besten überhaupt ... was ich damals gar nicht so erkannt hatte. 1. One of These Days 5:55 2. Here They Come 4:38 3. I'd Love to Change the World 3:43 4. Over the Hill 2:27 5. Baby Won't You Let Me Rock 'N' Roll You 2:15Seite B 6. Once There Was a Time 3:20 7. Let the Sky Fall 4:18 8. Hard Monkeys 3:10 9. I've Been There Too 5:43 10. Uncle Jam 1:57
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