Als trockene Knolle wird sie ins Wasser gelegt – und erblüht in üppigem Grün zu neuem Leben und bezaubernder Schönheit. Das Wunder der Wüste.
Diese Pflanze kann viele Monate komplett ohne Wasser auskommen. Um zu überleben, rollt sie ihre Sprosse zusammen und quillt erst dann wieder auf und entfaltet sich, wenn es zu Niederschlägen kommt. Meist „überlebt“ diese Rose eine solche Wiederbelebung nur einmal. Jede der folgenden „Auferstehungen“ bzw. „Entfaltungen“ ist ein rein physikalischer Vorgang. Die Zellen saugen sich zwar noch mit Wasser voll und die Pflanze nimmt eine scheinbar lebendige Form an, jedoch führt sie die Assimilation nicht mehr fort.
aufgeblüht Ø ca. 25–35 cm,
Ein Wunder der Natur
Die Rose von Jericho stammt ursprünglich aus den Wüstengebieten in Jordanien und Israel. Da sie wieder und wieder zum Leben erweckt werden kann wird sie auch "Auferstehungspflanze" genannt.
Geschichtliches
Nach Europa wurde sie zuerst von den Kreuzrittern gebracht und als heilige Pflanze verehrt. Die Rose von Jericho wurde bereits in der Bibel erwähnt, und Maria soll sie auf der Flucht nach Ägypten gesegnet und ihr ewiges Leben gewährt haben.
In früheren Zeiten wurde in bäuerlichen Gebieten in Deutschland die Rose achtsam bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben. Angeblich soll ein Heim in dem die Rose verehrt wird gesegnet sein. Weiterhin existiert der Brauch zu Ostern und Weihnachten, die Rose zum Leben zu erwecken und so die Kinder zu erfreuen. Gerade zu diesen Zeiten wird die Rose von Jericho sehr gerne lieben Menschen geschenkt (Tipp: in der Rose kann gut ein kleines Geschenk – vielleicht ein Ring – versteckt werden. Blüht die Rose auf offenbart sie ihr Geheimnis).
Traditionell wurde die Rose von Hebammen an das Kindbett gestellt. Setzten die Wehen ein wurde die Rose bewässert. Ist sie erblüht sollte auch die Zeit für das Kind reif sein das Licht der Welt zu erblicken. Anschließend bekommt das neugeborene Kind die Rose von Jericho als Begleiter und Glücksbringer für das ganze Leben geschenkt.